Rainer Mothes ist die 100. Anmeldung zum 10. Wunsiedel Schachfestival. Das Redaktionsteam des Festivals stellte Ihm ein paar Fragen...
Seit wann spielst Du Schach, stelle Dich ein wenig vor inklusive deines schachlichen Werdegangs nebst Verein Waldkirchen…
In der Schulzeit lernte ich von meinem Cousin Schach, der es von meinem Vater kannte. Langsam ging es vorwärts. 1958-61 lernte ich in Freiberg und kam zu einem Verein. Danach Ummeldung zu SG Waldkirchen. 1968-72 übernahm ich die Funktion als KFA-Vorsitzender (Kreisfachausschuss). Daneben betreute ich den Nachwuchs. Der Verein wuchs seit 1954 von 10 bis jetzt auf über 30 Mitglieder. Somit kann die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden. Zur Zeit sind 3 Männermannschaften im Spielbetrieb. Leider gibt es keine Nachwuchsmannschaft mehr. Aber paar Einzelkämpfer, die in die Mannschaften mit integriert werden.
Du bist mit deinen Schachfreunden aus Waldkirchen schon zigmal hier in Wunsiedel dabei. Was reizt Dich am Wunsiedel Schachfestival?
2008, war ich das erste Mal beim Festival dabei. Da konnte ich beim Amateurturnier den 3. Platz belegen. Von unserem Verein nahmen immer mehr Spieler teil. Voriges Jahr waren es sieben. Das zeugt von einer großen Sympathie für dieses Turnier. In beiden Gruppen gibt es viele verschiedene Preisfonds, was sehr gut ankommt und anreizt. Inzwischen kann man die Teilnehmer eine große Familie nennen. Den Veranstaltern kann man nur herzlich „DANKE“ sagen.
Mit welchem Ziel gehst Du ins Turnier?
Mit meiner 1623 DWZ möchte ich unter die ersten 50 kommen.
Was war Dein bisher größter schachlicher Erfolg in Wunsiedel?
Wie schon erwähnt 2008. Da kam noch der Seniorenpreis hinzu. Inzwischen hat sich die Teilnehmerzahl verdoppelt und deutlich verbessert. Und bei mir wohl das Gegenteil.
Was weißt Du von Wunsiedel und Oberfranken?
Nun, das Felsenlabyrinth, die Luisenburgfestspiele. Für uns liegt Hof ganz nahe. Staffelstein, Forchheim, Bamberg, Bayreuth, Fichtelgebirge wecken Erinnerungen wach. Mit dem SK Helmbrechts verbindet uns seit 1990 eine Partnerschafft. 3 Begegnungen stehen jährlich an.
Was willst Du in Wunsiedel unbedingt sehen?
Da mache ich lediglich mal einen Stadtrundgang.
Auf welche Begegnung im Mai freust Du Dich/ hoffst Du?
Fairerweise möchte ich niemand benachteiligen. Aber mit Markus Hessler und Alexander Nöckler habe ich am ersten Tag schon angestoßen.
Wie bist Du auf das Turnier aufmerksam geworden?
Ich glaube, durch das Internet.
Was machst Du noch in deiner Freizeit?
Ein paar Busreisen, ein paar Turniere, etwas Obstbau.
Wie hältst du es mit Schachliteratur? Gibt es gute Bücher, die dich weit nach vorne gebracht haben und die du motivierten Spielerinnen und Spielern ans Herz legen kannst?
Dem Nachwuchs möchte ich technische Endspiele empfehlen.
Die Bedenkzeit Regelung – wie ist da deine Meinung? Fischerzeit oder Klassische Bedenkzeit….
Die Fischerzeit halte ich bei Turnieren für sehr angebracht.
Wie hältst Du es mit den elektronischen Medien. Geht Schach auch ohne PC und Schachsoftware?
Ich nutze dies. Es ist eine Erleichterung bei Lehr-und Lernprogrammen.
Siehst Du Schach eher als Teamsport, oder ist es eine ideale Sportart für Einzelkämpfer?
In unserer Spielstärke steht das Motto: Alles für den Verein. Bei Spitzenspielern wird es wohl nicht ganz zutreffen.
Lieber Rainer - vielen Dank für Beantwortung der Fragen, die Klaus Steffan Dir stellen durfte.